LED-FAQ
Die wichtigen Größen sind daher die Lichtstärke (gemessen in Lumen), die Lichtfarbe (gemessen in Kelvin) und die Leistung (gemessen in Watt).
LEDs dagegen strahlen ihr Licht nur in eine Richtung ab (je nach Modell mit unterschiedlich großem Abstrahlwinkel). Man kann daher den Lumen-Wert von LEDs nicht 1:1 mit herkömmlichen Leuchten vergleichen. LEDs erzielen mit einem geringeren Lumen die gewünschte Helligkeit, da es bei ihnen keine Verluste durch Lichtstreuung in ungewünschte Richtungen gibt.
Die Maßeinheit Watt gibt den Energieverbrauch der Lampe an, lässt aber keinen Rückschluss auf ihre Lichtstärke zu, auch wenn dies zu Zeiten der Glühbirne in der Praxis so gehandhabt wurde. (z.B. hat eine 40 Watt Glühlampe ca. 400 Lumen)
Ziel einer energieeffizienten Beleuchtung muss es sein, mit möglichst geringem Stromverbrauch möglichst viel Licht zu erzeugen, also möglichst viel Lumen pro Watt zu erzielen. Die Glühbirne schneidet dabei mit einem Verhältnis von rund 10 Lumen pro Watt verheerend ab. Folgende Übersicht vergleicht verschiedene Leuchtmittel hinsichtlich ihrer Effizienz:
Glühlampe: ca. 10 Lumen/Watt
Halogen-Glühlampe: 10-15 Lumen/Watt
Energiesparlampe: 35-65 Lumen/Watt
Leuchtstoffröhre: 50-110 Lumen/Watt
LED-Lampen/-Strahler: 25-75 Lumen/Watt
Dabei ist zu beachten, dass LEDs aufgrund ihrer gerichteten Lichtabgabe weniger Lumen erfordern, um die gewünschte Helligkeit zu erzielen. Ihr Licht wird nur dorthin abgestrahlt, wo es benötigt wird. Verluste durch unnötige Lichtstreuung treten bei LEDs nicht auf.
Bei Leuchtstoffröhren müssen diese Streuverluste noch herausgerechnet werden, sodass die in der Übersicht für Leuchtstoffröhren genannten Werte effektiv nach unten zu korrigieren sind.
Für das subjektive Lichtempfinden spielt die Lichtfarbe (gemessen in Kelvin) eine große Rolle. LEDs sind in unterschiedlichen Lichtfarben erhältlich und können daher an individuelle Ansprüche und Umfelder angepasst werden. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen „warmweißen“ LED-Lampen (weniger als 3.300 Kelvin), „neutralweißen“ LEDs ( 3.300 – 5.300 Kelvin) und „tageslichtweißen“ LED-Lampen (mehr als 5.300 Kelvin). Die typischen Einsatzgebiete dieser Lichtfarben sind folgende:
- Warmweiß: Einsatz im privaten Wohnbereich („gemütliches“ Licht)
- Neutralweiß: Einsatz als Arbeitslicht in Büroräumen
- Tageslichtweiß: Einsatz in (Fabrik-/Werkstatt-/Lager-)Hallen, Shopbeleuchtung
Ja, da LEDs keine Verschleißteile enthalten und sehr energieeffizient arbeiten beträgt ihre Lebensdauer rund 50.000 Betriebsstunden, das sind fast 6 Jahre durchgehender Betrieb. Damit halten LEDs
- mehr als viermal so lange wie klassische Leuchtstoffröhren, die auf etwa 12.000 Stunden kommen
- mehr als fünfmal so lange wie Energiesparlampen, die durchschnittlich 10.000 Stunden Laufzeit erreichen
- fünfzig mal so lange wie Glühbirnen, die nur 1.000 Betriebsstunden erreichen
Kann auch bei LED-Licht der -unter bestimmten Bedingungen gefährliche – Stroboskop-Effekt auftreten?
Prinzipiell tritt bei Verwendung von LED-Leuchtmitteln der Stroboskop-Effekt nicht auf.
Aber es gibt Ausnahmen:
- Beim Dimmen tritt bei Verwendung eines PWM-Dimmers (PWM = Puls-Weiten-Modulation) der Stroboskop-Effekt auf. Wird hingegen ein TRIAC-Dimmer verwendet, bleibt der Stroboskop-Effekt aus.
- Eine weitere Möglichkeit des Auftretens des Stroboskop-Effekts sind Oberwellen, welche der Versorgungsgleichspannung überlagert sind (sog. Brummspannungen). Dies kann bei defekten oder bei Billigst-Netzteilen auftreten. Die Spannungshöhe des Oberwellenanteils (Brummspannungsanteils) sollte nicht mehr als 10% des Gleichspannungsanteils betragen. Dann tritt kein Stroboskop-Effekt auf.
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